emil - Elektromobilität mittels induktiver Ladung
Die Verkehrs-GmbH und ihre Projektpartner haben im Rahmen ihres Förderprojektes "emil" die Zukunft der Elektromobilität auf Braunschweigs Straßen gebracht: Die induktive Ladung von Elektrobussen im Linienverkehr.
Seit 2015 befördern vier Elektro-Gelenkbusse, die per induktiver Schnellladung mit 200 kW innerhalb kurzer Zeit berührungsfrei geladen werden, täglich rund um die Uhr Fahrgäste auf dem Braunschweiger Innenstadtring. So konnte die Verkehrs-GmbH ihr "emil"-Forschungsprojekt (gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI)) zum 31. Oktober 2016 erfolgreich abschließen.
Der kabellosen Energieübertragung in Elektrobusse in Braunschweig gibt eine Wortbildmarke Gesicht und Namen: emil. Emil steht für "Elektromobilität mittels induktiver Ladung". Das Logo zeigt neben dem Namenszug eine Spule als Sinnbild für die berührungsfreie Übertragung der Energie in die Linienbusse.
Die Ladung der E-Busse erfolgt induktiv und berührungslos über Schnellladestationen an ausgewählten Haltestellen auf dem Linienweg während des Fahrgastwechsels. Emissionsfrei und fast geräuschlos durch Braunschweig - das ist ein Meilenstein der Elektromobilität im zukunftsorientierten und modernen ÖPNV!
Zahlen und Daten zum Linienbetrieb der E-Gelenkbusse
Ringlinie 419
Linienlänge: rd. 12 km
Fahrtdauer: 39 Minuten
Fahrgäste: ca. 6.000/Tag
Ladetechnik: Induktive Schnellladung (PRIMOVE)
Ladeleistung: 200 kW
Ladezeit: ca.11 Minuten pro Runde / ca. 2 Min. Haltestellen
CO2 Ersparnis: ca.73 Tonnen /Jahr pro Fahrzeug
Energiebedarf: ca.1,6 kWh pro Kilometer (Jahresschnitt)
Die E-Gelenkbusse
Bustyp: Solaris Urbino18 electric
Sitzplätze: 51
Stehplätze: 75
Fahrzeuglänge: 18 Meter
Leergewicht: 17.000 kg
Jahresleistung: max. rd. 55.000 km (2018)